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Der Mensch im Mittelpunkt – im Unternehmen und bei der Produktentwicklung

Mar 14, 2024
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Table of contents

    Wir haben mit Marek Claussen von d.vinci darüber gesprochen, was es heißt, den Menschen ins Zentrum zu stellen - für die Produktentwicklung, aber auch im Unternehmen selbst. Wie New Work bei d.vinci als Familienunternehmen aussieht und wie sie Selbstorganisation fördern, lest ihr hier.

    Nina: Bei d.vinci entwickelt ihr HR-Software, die den Menschen ins Zentrum stellt und wertschätzende Begegnungen ermöglicht. Wie setzt ihr das Credo, den Menschen ins Zentrum zu stellen, nicht nur in euren Produkten, sondern auch bei d.vinci intern um?

    Marek: Seit der Gründung von d.vinci verfolgen wir das Ziel, Unternehmen dabei zu unterstützen, die passenden Menschen für ihre Teams zu finden. Dies ist seit über 15 Jahren ein zentraler Aspekt bei der Konzeptionierung und Umsetzung unserer Softwareprodukte, die Personaler:innen in einem wertschätzenden Bewerbungsprozess unterstützen und Mitarbeiter:innen durch ein digitales Onboarding zu einem guten Start in den neuen Job verhelfen. Auch unsere Dienstleistungen im Bereich Recruitment Process Outsourcing und Personalmarketing stellen dieses Ziel in den Mittelpunkt.

    In der täglichen Arbeit zeigt sich dieses Verständnis auf unterschiedlichen Ebenen. Im Dialog mit unseren Interessenten und Kunden verstehen wir uns vom ersten Kontakt an als wertschätzender Partner auf Augenhöhe und legen großen Wert auf den persönlichen, individuellen Austausch. Dazu gehört auch, dass der Support eine kostenlose Leistung für unsere Kunden ist. Das gilt auch für die Arbeit in der Entwicklung von Produkten – egal ob Software oder Dienstleistungen: Wir stehen eng im Kontakt mit unseren Kunden und wissen so von den persönlichen Herausforderungen und auch Freuden im Personalbereich. Wir entwickeln unsere Lösungen in konstantem Dialog entlang der Kundenbedürfnisse.

    Auch d.vinci-intern haben wir als zentralen Wert das „Miteinander“: Wir gestalten d.vinci miteinander – und jede:r packt mit an. Wir stellen in der gemeinsamen Arbeit Egos und individuelle Interessen hinter gemeinschaftliche Ziele und den Zweck des Unternehmens. Wenn sich Egos zeigen, weisen wir uns gegenseitig darauf hin und lernen daraus. Wir gehen offen, ehrlich und erwachsen miteinander um und geben uns aktiv Feedback. Wir reden miteinander, nicht übereinander!

    Ihr befindet euch auch in einem sehr umkämpften Marktumfeld. Wie geht ihr bei d.vinci damit um und stellt ihr euer Unternehmen zukunftsfähig auf?

    Das Thema Digitalisierung im Personalbereich hat – insbesondere durch die Corona-Pandemie – deutlich an Bedeutung gewonnen. Es werden eine Vielzahl an Produkten und Lösungen angeboten, die Unternehmen in diesem Umfeld einen Mehrwert liefern, um effizienter zu arbeiten und auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktes reagieren zu können. Mehr und mehr Bereiche im HR-Umfeld werden digitalisiert und man kann beobachten, dass auf dem Markt immer schneller neue und innovative Lösungsansätze – insbesondere von Start-ups – entwickelt werden.

    Auf der anderen Seite sehen wir die Diversität im Markt: Kein Unternehmen ist wie das andere und jedes Unternehmen hat individuelle Anforderungen. Das macht deutlich, dass digitale Produkte keine „one-fits-all“-Lösung sein können. Die individuelle Beratung und die Anpassbarkeit von digitalen Lösungen werden zunehmend entscheidend.

    Wir setzen in diesem Zusammenhang auf einen starken Fokus auf Schnittstellen, die die Anbindung von neuen, kundenindividuellen Services ermöglichen. Sowie auf die persönliche Beratung unserer Kunden, um die passende Konfiguration der Software zu finden, oder bei der Auswahl des richtigen Partners für hilfreiche Zusatzleistungen zu unterstützen. Der richtige Partner heißt für uns nicht nur, dass die Lösung selbst passt, sondern genauso, dass es menschlich und kulturell stimmt. Wir arbeiten daher nur mit Partnern zusammen, die unsere Haltung und unsere Vision teilen. Wir haben zudem in unserem System für unsere Kunden die Möglichkeit eingebaut, sich neue Features wünschen zu können. Anschließend können alle Kunden darüber abstimmen, welches Feature sie am besten finden. So können wir über das Feature-Ranking schnell und zielgerichtet die Wünsche unserer Kunden in der Softwareentwicklung priorisieren.

    Unsere Stärke liegt also darin, dass uns an einer langfristigen, persönlichen und wertschätzenden Begleitung unserer Kunden gelegen ist, die weit über das Angebot einer Komplettlösung von der Stange hinausgeht. Wir wollen Personaler:innen aktiv dabei unterstützen, zu Gestalter:innen der bewerber- und mitarbeiterzentrierten Organisation von morgen zu werden.

    Wie gestaltet ihr bei d.vinci selbst eure Arbeitswelt von morgen? Wie sieht New Work bei d.vinci aus?

    Oberflächlich kann sich jeder einen Eindruck verschaffen, der via Google einmal „Spotlight – Ein Rundgang durch unser Büro“ eingibt. Alle typischen Eigenschaften einer modernen Arbeitsumgebung finden sich bei d.vinci. Durch permanenten Austausch zwischen Kolleg:innen, Geschäftsführung und dem Bereich „People and Culture“ formen wir kontinuierlich unsere Definition von New Work.

    Aber natürlich sind es viel mehr Aspekte, die bei uns den New-Work-Gedanken mit Leben füllen: Wir verabschieden uns mehr und mehr von der klassischen Abteilungsstruktur hin zu selbstorganisierten, wertschöpfenden Teams. Wir leben ein hohes Maß an Feedback-Kultur – seien es 360°-Feedbacks aller Kolleg:innen, Retrospektiven in allen Teams, Reflexionen in Meetings und Projekten. Unser Agile Coach hilft uns, kontinuierlich zu hinterfragen, besser zu werden und mehr Spaß zu haben an dem, was wir tun können und wollen.

    Aber New Work ist bei uns auch eine Frage der Haltung: Neben einem wertschätzenden Kommunikationsstil, der die Kolleg:innen zu mehr Kreativität ermuntert, versuchen wir sicherzustellen, dass wir eine Arbeitsatmosphäre schaffen, in der Themen und Probleme transparent angesprochen werden und wir aus Fehlern konstant lernen. Eine respektvolle und motivierende Haltung ist also ein wichtiger Erfolgsfaktor.

    Zu guter Letzt arbeiten wir vollkommen ortsungebunden. Nachdem sich alle Kolleg:innen Ende 2019 die Einführung von Microsoft Teams gewünscht hatten und dies kurz vor dem Lockdown auch ausgerollt wurde, haben wir eine maximale Akzeptanz im Hinblick auf die Homeoffice-Regelung. Unsere Erfahrung ist größtenteils positiv – wir feiern jedoch jede persönliche Begegnung im Office, sofern sie unter den aktuellen Umständen möglich ist – es geht nichts über den persönlichen Austausch…

    Ihr seid ein Familienunternehmen. Was unterscheidet euch damit von anderen Unternehmen in Bezug auf agiles Arbeiten?

    Der größte Unterschied liegt wohl darin, dass wir uns nur für uns selbst und den Kunden verantwortlich fühlen. Alles, was wir tun und für das wir uns entscheiden, geschieht auf Grund unserer eigenen Überzeugung und dem Bestreben, für unsere Kunden heute, aber auch die Personaler:innen und Bewerber:innen der Zukunft, einen echten Mehrwert zu schaffen. Dies gilt sowohl bei der agilen Produktentwicklung in Zusammenarbeit mit unseren Kunden als auch bei der Ausrichtung von d.vinci intern, die sich zunehmend auf Selbstorganisation fokussiert. Aus diesem Prozess heraus können wir sogar Learnings direkt wieder in die Produktentwicklung und Kundenberatung zurückfließen lassen. Wir haben keinen Druck von Aktionären oder VCs, die uns zu Wachstum treiben, welches uns von unseren eigenen Zielen und Werten abbringt. Dies schafft uns Freiraum, Experimente zu wagen, zu lernen und schnell zu justieren. Die Wege sind extrem kurz und dies hilft enorm in der sich so schnell verändernden VUCA-Welt um uns herum.

    Welche Rolle spielt eurer Meinung nach HR in der Gestaltung der Arbeitswelt von morgen?

    d.vinci ist davon überzeugt, dass HR ein zentraler Gestalter der Organisation von morgen ist. HR wird, sofern dies nicht schon der Fall ist, eine zentrale und strategische Rolle im Unternehmen einnehmen. Als d.vinci sehen wir verschiedene Spannungsfelder, in denen wir Personaler:innen aktiv unterstützen können:

    Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Moderation der Digitalisierung. Mitarbeiter:innen im Bereich HR haben diese Rolle gewählt, da sie mit Menschen zu tun haben wollen und haben so intrinsisch eine hohe Motivation, dafür zu sorgen, dass bei der digitalen Transformation die persönliche Ebene und Unternehmenskultur nicht verloren geht.
    Sie sind strategischer Motor bei der Lösung des Fachkräftemangels: Sie wissen, wen das Unternehmen braucht und können deshalb die bereits vorhandenen Mitarbeiter:innen und zukünftige Kolleg:innen effizient einsetzen und vorhandene Potenziale erkennen. Dies wird sie zu Treibern machen, um aus- und weiterzubilden.
    Sie werden noch mehr zu Mediatoren einer diversen Arbeitswelt: Ihr Ziel, dass alle im Team gut zusammenarbeiten, trifft auf große Wertunterschiede zwischen den Generationen. Hier muss HR den Wertewandel orchestrieren.
    Dies gilt auch für das Mitnehmen aller Kolleg:innen bei der Transformation der Organisation, um in der VUCA-Welt und mit New Work erfolgreich zu sein.
    Für all diese Aufgabe benötigt HR mehr Zeit und Ressourcen. Die Digitalisierung kann hier helfen, sich von zeitfressenden administrativen Aufgaben zu befreien und Freiräume zu schaffen. Aber HR wird noch stärker sicherstellen müssen, dass der Mensch im Zentrum steht, denn ohne individuelle Wertschätzung sind die genannten Spannungsfelder nicht lösbar.

    Danke für den spannenden Einblick, Marek!

    People & Culture von morgen ist endlich da

    Entwickelt und visualisiert eine Skill-basierte Organisation mit einer kollaborativen Kultur

    Über Marek Claussen:

    Marek Claussen ist Business Development Manager bei d.vinci und kennt den HR Software-Markt seit vielen Jahren. Bei d.vinci ist er für die Unternehmens-Vision mit verantwortlich.

    Über d.vinci:

    Das d.vinci Bewerbermanagement und Onboarding unterstützt Teams in Unternehmen dabei, zusammenzuwachsen. d.vinci entwickelt HR-Software, die Menschen im Recruiting-Prozess in eine wertschätzende Begegnung miteinander bringt, damit langfristige Beziehungen entstehen können. Denn nur wer zusammenwächst, kann auch zusammen über sich hinauswachsen. d.vinci ist ein in zweiter Generation geführtes Familienunternehmen, dessen Wurzeln im ganzheitlichen HR-Consulting liegen, das schon immer die Menschen ins Zentrum gestellt hat. Vor über 20 Jahren haben sie zudem angefangen, HR-Software zu entwickeln. Heute konzentrieren sie sich auf die Digitalisierung von HR-Prozessen, die den Menschen ins Zentrum stellt.

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